Die deutschlandweiten Simulationsspiele zur Einwanderungs- und Asylpolitik werden im Auftrag des Informationsbüros des Europäischen Parlaments in München durchgeführt. EuroSoc konzipiert die Veranstaltungen und setzt sie um. Seit April 2013 werden in 100 Schulen deutschlandweit Simulationsspiele durchgeführt.
Die EU-Simulationspiele geben den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, die europäische Gesetzgebung in der Rolle eines Parlamentariers, eines Ministers oder eines Kommissars hautnah zu erleben. Die Teilnehmer tagen dabei im Europäischen Parlament, im Ministerrat oder haben im Auftrag der Europäischen Kommission die Aufgabe zwischen den Gremien zu vermitteln.
Die Einwanderungs- und Asylpolitik ist dabei ein Thema, das in Europa nicht erst seit den jüngsten Krisen in Afrika relevant ist. Daher verhandeln die Schülerinnen und Schüler eine EU-Richtlinie, welche innerhalb und außerhalb der EU sehr umstritten ist. Konkret geht es um die Lebensbedingungen für Flüchtlinge während der Bearbeitung ihres Asylantrages. Die Schüler müssen sich dabei mit der Gewährleistung der Menschenrechte, Reisefreiheit, aber auch mit der Arbeitsmarktpolitik auseinandersetzen.
Ziel der Simulationsspiele ist es, Schülerinnen und Schülern das komplex anmutende Gesetzgebungsverfahren in der Europäischen Union spielerisch verständlich zu machen. Nicht selten scheint die EU den Bürgerinnen und Bürgern Europas fern und Entscheidungen „aus Brüssel“ wirken manchmal so, als kämen sie aus dem Nichts. Im Rahmen der Simulation erfahren die Teilnehmer die verantwortlichen, europäischen Institutionen und lernen, wie genau die Gesetzgebungsprozesse ablaufen. Darüber hinaus verstehen sie im Verhandlungsprozess, dass in der Politik nicht immer die eine richtige Lösung gibt. In der Simulation - wie in der Realität - treffen verschiedene Interessen, Positionen und Charaktere aufeinander, die in Dialogen und Debatten zu Kompromissen finden müssen.
Um den Schülerinnen und Schülern darüber hinaus Einblicke in die europäische Welt der Politik zu ermöglichen, wird jede Simulation von einem sogenannten Hearing mit echten Mitgliedern des Europäischen Parlamentes begleitet. Die Europarlamentarier werden vom Informationsbüro des Europäischen Parlamentes in die Schulen eingeladen und führen Gespräche mit den Schülerinnen und Schülern, um Fragen zu ihrer Arbeit in der EU zu beantworten. Dabei wird kritisch diskutiert und Mitglieder des Europäischen Parlamentes bringen mit ihren Erfahrungen aus ihrer eigenen Arbeit interessante reale Aspekte in den Gesamtverlauf der Veranstaltung ein.
Das Informationsbüro des Europäischen Parlaments in München ist ein aktives Bindeglied zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und dem Europäischen Parlament. Neben dem Engagement in der politischen Bildung hat sich das Büro dem Bürgerservice verpflichtet und beantwortet in diesem Rahmen Bürgerfragen und steht auch in vielen anderen Bereichen unterstützend zur Verfügung. Darüber hinaus ist das Informationsbüro aktiv in der Kommunikation und Zusammenarbeit mit Journalisten und arbeitet mit vielen Europaparlamentariern zusammen.
http://www.europarl.de/view/de/Buero_Muenchen.html
http://www.europarl.de/view/de/Jugend/Simulationsspiele_fuer_Schueler.html
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